CD-Tipp

MANOUCA – Not Solo


Lauschangriff – KW 17/22

MANOUCA – Not Solo

(Eigenproduktion, VÖ: 31.01.2022)

Den treuen Stammzuhörern der ‚Easy Monday – Radioshow‘ dürfte MANOUCA durchaus bestens bekannt sein. Zum einen durch ihr Mitwirken auf den letzten beiden Studioalben von STEPHAN GEORG und zum anderen durch ANY OTHER DOOR, ihr gemeinsames Projekt mit Marc Fröhlking. Aber auch unter eigenem Banner war sie schon bei mir in der Sendung zu hören. Als Appetizer auf ihre Solo-Debüt-EP durfte ich Euch im Zuge des ‚Lauschangriffs‘ auf „The Fire Still Burns“ von STEPHAN GEORG bereits den Song „Daily Drug“ vorstellen. Nun liegt mir mit „Not Solo“, besagtes Mini-Album vor und bietet sich geradezu für eine ausführliche Präsentation an.

Die Zusammenarbeit mit STEPHAN GEORG scheint so derart fruchtbar und inspirierend gewesen zu sein, dass mit Manouca (Gesang/ Songwriting), Stephan Georg (Gitarren/ Songwriting), Arnd Kardell (Bass) und Marco Verbücheln (Schlagzeug) eben genau jene Besetzung, die den Song „Eternal Flame“ für sein letztes Soloalbum „The Fire Still Burns“ eingespielt hat, nun auch auf „Not Solo“ erneut gemeinsame Sache machen.
Nach dem bedrohlichen und monoton-gehaltenen Intro „Into The Deep“, geht es mit dem eigentlichen Opener „Hey You“ äußerst erfrischend-rockig weiter, wobei MANOUCAs samtig-kraftvolle Stimme von einem fett-gewobenen Riff-Teppich förmlich getragen wird. Deutlich sphärischer schallt der eingangsgenannte Song aus den Boxen, der vom Kontrast zwischen melodischer Grundausrichtung und heftigen Breaks, sowie von schmeichelnden Gesangpassagen und aggressiven Shout-Parts geprägt ist. Ein Song, der unüberhörbar untermauert, dass sich MONOUCA – weder gesanglich, noch stilistisch – in eine bestimmte Schublade zwängen lässt. Während sich „Someone Like Me“ als aufhörenserregender Hybrid aus verträumtem Melodic Rock und bitter-süßem Gothic Rock erweist, entpuppt sich „Reunite“ nach friedensbeschwörendem Zwischenspiel als hoffnungsschöpfender und sehr eingängiger Midtempo-Rocker. Mit dem Mantra-artigen „In Silence We Trust“, kommt dann zum krönenden Abschluss noch eine pfiffige Portion Esoterik ins Spiel.

Kurzum: Mit „Not Solo“ haben MANOUCA und ihre Mitstreiter ein sehr abwechslungsreiches und in sich stimmiges Mini-Album eingespielt, das für eine Eigenproduktion zudem noch mit einer erstaunlich ausgereiften Produktion aufwartet, für die sich ihr ANY OTHER DOOR-Partner Marc Fröhlking verantwortlich zeichnet.
Macht eindeutig Lust auf noch viel mehr!

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MANOUCA – Not Solo


Bewertung: 4,5 Chicks = Spitzen Album, mischt definitiv weit oben mit!