CD-Tipp

BONESHAKER – Those Four About To Rock


Lauschangriff – KW 13/22

BONESHAKER – Those Four About To Rock

(Rock Spirit Records, VÖ: 01.04.2022)

Oops, they did it again! Tja, das ist beileibe kein verfrühter April-Scherz, sondern unerschütterliches Faktum. Die Hard Rock-Coverband BONESHAKER bringt Anfang April nach nur knapp 1½ Jahr nun doch schon den Nachfolger zu „Things Go Better With Rock“ an den Start. Zwar hat Sänger Rainer Lampersperger bereits bei der damaligen Präsentation ansatzweise Gedanken zu einem weiteren Album geäußert, doch so recht glauben wollte ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber jetzt liegt mir das Ergebnis tatsächlich vor und schickt sich wie bereits der Vorgänger für einen ausführlichen ‚Lauschangriff‘ an.

„Those Four About To Rock“ nennt sich das gute Stück und beinhaltet 10 handverlesene Klassiker aus dem Zeitraum zwischen 1967 und 1992, welche die Band im Studio authentisch und ehrlich auf scheinbar spielerische Weise in ihren mittlerweile ureigenen Live-Sound geschickt verpackt hat. Zwar immer erkennbar in würdiger Nähe am Original gehalten, aber trotzdem unverkennbar ‚eigenwillig‘ (natürlich im positiven Sinne des Wortes) interpretiert. Angefangen vom äußerst passend gewählten Opener „Action“ (THE SWEET), über die erfrischend-freche Umsetzung von OZZY OSBOURNEs „Crazy Train“, bei dem gelegentlich auch die SCORPIONS kurz durchblitzen, und „Rock ’n‘ Roll Damnation“ (im Original von AC/DC) bis hin zur unglaublich prickelnden Inszenierung des QUEEN-Stampfers „Tie Your Mother Down“, fährt der Vierer ein breitgefächertes und mitreißend-leidenschaftliches Klassiker-Feuerwerk ab, als würden sie doch tatsächlich live-haftig auf der Bühne stehen. Zu meinen ganz persönlichen Favoriten gehört allem voran die ausgelassene Ausführung der GUNS N‘ ROSES-Kultnummer „Sweet Child O‘ Mine“, bei der Sänger Rainer Lampersperger – getrieben und brillant unterstützt von seinen Mitmusikern – eine dermaßen rotzige Performance an den Tag legt, die einen Axl Rose gänzlich vor Neid erblassen lassen dürfte. Gefolgt von der lässigen Machart der URIAH HEEP-Nummer „Stealin‘“ und dem krönenden Abschluss „With A Little Help From My Friend“ (THE BEATLES), die mit den Neuaufnahmen des JOE COCKER-Welthits von CLAUDIA CANE oder BONFIRE in puncto packenden Spannungsaufbaus in einem Atemzug zu nennen sind.

Fazit: Mit „Those Four About To Rock“ (welch pfiffiges Wortspiel in Anlehnung an das siebte Studioalbum von AC/DC) haben Rainer Lampersperger (Gesang, Gitarre), Joe Eder (Lead-Gitarre), Marcus Dürschinger (Bass) und Martin Steigenberger (Schlagzeug) genau da weitergemacht wo sie Ende 2020 mit „Things Go Better With Rock“ aufgehört haben. Abermals authentisch und außergewöhnlich mitreißend, sowie detailverliebt und kreativ-fett produziert.
Leider wieder GEIL! 😉👌

Apropos, ordern könnt ihr „Those Four About To Rock“ unter:
order@rock-spirit.com


Bewertung: 4,5 Chicks = Spitzen Album, mischt definitiv weit oben mit!